Seebestattung

Seebestattungen sind eine Form der Naturbestattung und setzen eine vorherige Einäscherung voraus.

Bei Seebestattungen besteht die Urne aus wasserlöslichem Material (Salzstein oder Zellulose) und wird außerhalb der Dreimeilenzone über „Rauhem Grund“, einem speziell auf Seekarten ausgewiesenen Seegebiet, ins Meer gelassen. Dies geschieht meist nach seemännischen Bräuchen und wird von einer Trauerrede des Kapitäns begleitet. Unter „Rauhem Grund“ werden Seegebiete verstanden, in denen weder Fischerei noch Wassersport betrieben werden. Im Schiffslogbuch werden die genauen Koordinaten der Bestattung eingetragen. Falls von den Angehörigen gewünscht, kann eine Urkunde mit einem Auszug des Lochbucheintrages und den Bestattungskoordinaten ausgestellt werden.

Die Seebestattung kann in nahezu allen Meeren durchgeführt werden. Von Deutschland aus bieten sich hierfür vor allem die Nord-und Ostsee an. Aber auch das Mittelmeer oder der Atlantik sind möglich. 

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